Sprachtherapeutischer Unterricht

Der Unterricht unserer Schule orientiert sich am sprachtherapeutischen Unterricht.

Möglichkeiten der sprachlichen Förderung im Unterricht sind u.a.:

  • der bewusste Einsatz der Lehrersprache, um z. B. ein auf die Förderbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtetes Sprachmodell zu erhalten
  • Methoden der individuellen Sprachbegleitung durch z.B. Artikulationsgesten oder sog. Modellierungstechniken; Modellierungstechniken sind sprachbegleitende Methoden, um den Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Sprache vor allem grammatische Strukturen zu vermitteln
  • Visualisierung der einzelnen Arbeitsschritte mit handlungsbegleitendem Sprechen
  • Absicherung der Arbeitsaufträge, um das Sprachverständnis zu gewährleisten
  • Gezielte Hilfen bei der Speicherung und beim Wortabruf, z.B. durch Anlauthilfen
  • Intensive Begriffserarbeitung und Festigung, möglichst auf verschiedenen Sinnesebenen, z.B. Sehen des Gegenstandes oder einer Abbildung des Gegenstandes oder Ertasten des Gegenstandes
  • Ganzheitlicher Unterricht (Lernen mit allen Sinnen), Handlungsorientierung; passende Unterrichtsformen und Differenzierungsmaßnahmen
  • Inhalte, Methoden und Medien (Computer) nutzen, um die Kommunikation unter den Schülern zu fördern und zu fordern
  • Ermutigende Lernatmosphäre, um insbesondere Schülerinnen und Schüler mit einer Sprechhemmung den Mut zu einer sprachlichen Äußerung zu geben

Die besondere Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer liegt darin, den Unterricht so vorzubereiten und durchzuführen, dass während der Vermittlung fachlichen Wissens die Sprache selbst zum Lerngegenstand wird. Dafür orientiert sich der Unterricht an den individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Er folgt den Prinzipien der Kleinschrittigkeit, Visualisierung, häufigen Wiederholungen und dem Wechsel von Anspannung und Entspannung.